UHL GmbH & Co.: Zwei Mitarbeiter feiern 40-jährige Betriebszugehörigkeit

Würzburg - Das Würzburger Metallhandwerksunternehmen UHL GmbH & Co. Stahl- und Metallbau KG beglückwünscht Reiner Klüglein und Thomas Müller zu jeweils vier Jahrzehnten im Betrieb.

Die Ehrung langjähriger Mitarbeiter ist beim traditionsreichen Familienunternehmen mit Sitz im Gewerbegebiet Würzburg-Ost nichts Außergewöhnliches, sondern eher "typisch UHL". Dass sich Mitarbeiter hier offensichtlich besonders wohlfühlen, hat seine Gründe. Bestätigen können dies die beiden 57-Jährigen gemeinsam zu Metallschlossern ausgebildeten Jubilare.

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Pflichtgefühl und Loyalität gegenüber dem Arbeitgeber spielen bei Reiner Klüglein eine wichtige Rolle und vor allem, dass er einer von denen ist, die ihren Job gerne machen - Tag für Tag. Die ersten sieben Jahre nach seiner Ausbildung verbrachte er im Rollladenbau und im Insektenschutz, zwei Bereiche, die Uhl seit Ende der 80er-Jahre nicht mehr anbietet.

Heute baut er überwiegend Aluminiumbauteile zusammen, die seine Kollegen anschließend auf der Baustelle montieren. Dies erfordert Präzision sowohl bei der Arbeit als auch bei der Beschriftung der Bauteile. Im Lauf der Jahrzehnte hat sich vieles verändert, sagt Klüglein und nennt ein Beispiel: „Früher wurde fast alles per Hand gemacht. Heute haben wir viele Maschinen, die das Arbeiten mit der Hand überflüssig und manches schneller machen. Die Zeiten, in denen man große Teile fünf oder sechs Mal in die Hand genommen hat, die sind vorbei.“
Den heutigen Auszubildenden rät der 57-Jährige: "Man sollte willig sein, engagiert, man sollte gut zuhören können. Und wenn man als junger Azubi eine Frage hat, sollte man sich nicht genieren, diese zu stellen. Denn bei uns bekommt man auch eine anständige Antwort. Jeder Azubi muss ja etwas lernen."

"Dranbleiben, nicht erschrecken angesichts der Vielfältigkeit des Jobs!"

Der gleichaltrige Thomas Müller ist Fachmann für die Blechbearbeitung. Diese stand damals im zweiten Lehrjahr auf dem Programm, erinnert er sich. In Handarbeit musste er damals an der Kantbank Bleche bearbeiten und verformen. Mittlerweile hat sich auch hier an der Arbeitsweise vieles verändert. „Ich mache im Grunde genommen jeden Tag dasselbe, doch die Arbeit ist spezifischer geworden", sagt er und merkt an, dass heute manches komplexer ist als früher.“

Bei seiner Arbeit komme es vor allem auf Präzision, Sorgfalt und handwerkliches Geschick an. „Die meiste Arbeit steckt oft in kleinen Dingen, was man zunächst nicht erkennt“, ergänzt Thomas Müller. Dabei liegen ihm knifflige Herausforderungen, bei denen er seinen Kopf anstrengen muss, weil er dadurch etwas dazulernt.

Auszubildenden von heute gibt er den Rat: "Dranbleiben, nicht erschrecken angesichts der Vielfältigkeit des Jobs! Viele Elektronikkomponenten sind hinzugekommen, weshalb die Ausbildung anspruchsvoller ist als früher."
Dass er nach wie vor bei seinem Ausbildungsbetrieb tätig ist, begründet der 57-Jährige vor allem mit der familiären Atmosphäre, die wie die beiden Jubilare dem Unternehmen erhalten geblieben ist und den Zusammenhalt fördert.

Die Geschäftsleitung ist froh und dankbar für die erfahrenen Mitarbeiter, die länger im Betrieb sind als sie selbst, denn diese bestätigen ihnen, dass der vor wenigen Jahren vollzogene Generationswechsel auch von den "älteren Semestern" gut angenommen wurde.
Eigentlich hätte die Ehrung der beiden "Haudegen" bereits in ihrem Jubiläumsjahr 2021 stattfinden sollen, doch war die damals als passender Rahmen vorgesehene Weihnachtsfeier wegen Corona verschoben worden. So sind Reiner Klüglein und Thomas Müller bereits wieder ein schönes Stück weiter auf ihrem Weg zum "50er" beim selben Arbeitgeber.

Foto oben: Uhl GmbH, Thomas Schneider. (Auf dem Bild ist zu sehen, von links: Reiner Klüglein, Thomas Müller)