Stefanie Seitz: Die hohe Kunst, unbewusste Potenziale in Firmen zu heben

Manchmal entsteht eine Geschäftsidee während eines Traums. So war es, kurz bevor Stefanie Seitz ihre Firma vor 20 Jahren gründete. Sie hatte ihre Karriere als Software-Entwicklerin gerade beendet und orientierte sich neu. „In diesem Traum sah ich ein Team von Leuten. Alle waren begeistert. Sie haben sich gegenseitig auf die Schulter geklopft und zum erfolgreichen Abschluss eines Projektes gratuliert. Und alle haben sich bei mir bedankt. Da war mir klar: Dieses Gefühl der Begeisterung möchte ich bei meinen Kunden bewirken, wenn ich meine Leistung anbiete. Diese Arbeit auf Augenhöhe erfüllt mich“. Sogleich kam ihr der Begriff „dreamteam consulting“ in den Sinn, so heißt ihre Firma noch heute. „Das war die mentale Unternehmensgründung. Die mentale Kraft geht der Realität immer voraus“, sagt sie heute im Rückblick.

Stefanie Seitz (M.A.) ist Diplom-Informatikerin (FH) und war viele Jahre lang Software-Entwicklerin und IT-Projektleiterin, unter anderem am Fraunhofer Institut und später selbstständig. Sie absolvierte zudem diverse Coaching- Ausbildungen und den Masterstudiengang „Innovation im Mittelstand“ an der FH, inzwischen TH Würzburg-Schweinfurt. Seit dem Jahr 2013 doziert sie neben ihrer Unternehmertätigkeit selbst an der Hochschule.

 „Das unbewusste Wissen sichtbar machen“

Den Kern ihrer Dienstleistung beschreibt sie so: „Ich hebe das Potenzial, indem ich das unbewusste Wissen, das im Unternehmen bereits vorhanden ist, sichtbar und nutzbar mache“. Anders ausgedrückt: Sie ist Expertin für Organisations- und Teamentwicklung und sieht sich als Sparringspartnerin für Unternehmer. „Manchmal ist ein persönliches Coaching sinnvoll, um unbewusste Stolpersteine aus dem Weg zu räumen und alte Muster zu überwinden. Manchmal ist es eine fundierte Visions- oder Zielklärung, damit alle an einem Strang ziehen. In anderen Fällen ist es wichtig, konkrete Tools an die Hand zu geben, damit zum Beispiel eine Entscheidung zustande kommt, die von allen mitgetragen wird“.

Dabei geht die Tätigkeit von Stefanie Seitz weit über eine oberflächliche Veränderung von Prozessen in Unternehmen hinaus. Als Mentorin begleitet sie Kunden auch mit ihrer mentalen Kraft über längere Zeiträume, um die eigentlichen Themen im System ihrer Klienten zu klären. So erfolgt nachhaltige Transformation. „Man kann sich alles auf einer energetisch mentalen Ebene anschauen. Schwächt es, stärkt es? Das klingt zunächst ziemlich abstrakt“, sagt Stefanie Seitz. „Dabei ist es eine Binsenweisheit: Wir schaffen ja mit unseren Gedanken und Gefühlen, die wiederum unser Handeln leiten, jeden Tag unsere eigene Welt selbst“. Auf dieser Ebene zu arbeiten und gleichzeitig in der Unternehmenswelt anzudocken und den Nutzen begreifbar zu machen, das sieht sie als die eigentliche Herausforderung in ihrem Job.

„95% unser Gedanken sind unbewusst, und die wirken ja auch“

Ihre Leistung zielt insbesondere darauf ab, das unbewusste Potenzial ihrer Kunden zu heben, im Team und bei der Einzelperson. „Wir nutzen im Alltag stets unser bewusstes Denken und glauben, damit alles planen und erreichen zu können. Doch wer die Intuition und das Unbewusste außen vorlässt, blendet einen Großteil seiner Möglichkeiten aus. Denn 95% unser Gedanken sind unbewusst, und die wirken ja ebenfalls - unterstützend oder auch hinderlich“, sagt sie und ergänzt: „Wenn ich das Unbewusste mit einbeziehe, kann ich das tiefere Wissen nutzen, das in mir steckt - und sehr viel mehr mit weniger Aufwand erreichen“.

Um verborgene Potenziale bei Ihren Kunden zu heben, wendet sie unter anderem den Erfahrungsprozess „LEGO® SERIOUS PLAY®“ in angeleiteten Team-Workshops an. Über das Körperwissen und intuitive Bauen von Modellen und deren Beschreibung fördert der Prozess spielerisch die Problemlösungskompetenz, die im Team bereits vorhanden, aber noch nicht bewusst nutzbar war.

Weitere Methoden wie „Social Presencing Theater“ oder „Thinking Circle“ fördern Achtsamkeit und Gesprächsqualität und unterstützen ebenso dabei, das lineare Denken zu ergänzen. Unternehmer und Führungsverantwortliche begleitet sie im Unternehmens-Booster, ihrem einzigartigen Mentoring-Programm.

CQM: „Diese Methode geht leicht und macht sogar Spaß“

Ein anderer Ansatz ist die direkte Arbeit im Informationsfeld kraft klarer Gedanken, zum Beispiel mit „CQM, der Chinesischen Quantum Methode“, so Stefanie Seitz. Mit ihr werden energetisch und mental schwächende Einflüsse schnell geklärt, die einer möglichen Zielerreichung im Wege stehen. „Diese Methode geht leicht und macht sogar Spaß“.

Für Stefanie Seitz gilt: Wenn man auf der Ebene der Energie und der Information mit „Altlasten“ aufgeräumt hat, erreicht man das gewünschte Ergebnis in der Realität oft viel schneller, als wenn man wie gewohnt nur auf der Verstandes- und Verhaltensebene agiert. Ein Beispiel für solche Altlasten sind aus ihrer Sicht unbewusste alte Glaubensmuster, also oft einschränkende Überzeugungen, an die wir Menschen glauben, ohne es zu merken.

„Wenn ein Unternehmer zum Beispiel unbewusst denkt: ‚In unserer Branche geht das nicht.‘ - Was glauben Sie, was passiert…?“ Die Zellingerin weiß: „Eine solche Einstellung strahlt der Unternehmer aus und mit dieser Schwingung geht sein Umfeld in Resonanz. Und damit zieht er unbewusst alles an, was die hinderliche Überzeugung bestätigt“.

 „Die Auf- und Ablauforganisation so gestalten, dass eine zeitgemäße Unternehmenskultur und gute Entscheidungswege entstehen können“

Zu Ihren Kunden gehören Firmen aus dem klassischen Mittelstand, also dem Handel, der Industrie, der IT und dem Handwerk, ebenso Architekten und Einzelunternehmer.

Fragt man Stefanie Seitz nach ihrer Unternehmensvision, so hat ihre Antwort auch mit ihrem persönlichen Umgang mit Menschen zu tun. „Menschen arbeiten begeistert auf Augenhöhe miteinander. Ich versuche in Betrieben die Voraussetzungen dafür zu schaffen. Jeder darf echt und authentisch sein, mit Herz und Verstand – daraus entsteht die wirkliche Kraft. Solange man sich verstellt oder Anteile unterdrückt, kostet das viel Energie“.

Worauf sie sich besonders freut? Stefanie Seitz sieht, wie groß die Sehnsucht nach mehr Menschlichkeit bei der Arbeit ist und dass immer mehr Unternehmen diesen Weg bereits eingeschlagen haben. Sie freut sich auf zukunftsorientierte Unternehmen, die statt „Entweder-oder-Denken“ durch Perspektivenvielfalt echte „Sowohl-als-auch“-Lösungen erkennen.

Bildunterzeile: Stefanie Seitz unterstützt Unternehmerinnen und Unternehmer dabei, den Wandel zu meistern. Foto: Guido Rottmann