Der Weihnachts-Gerüstbaum von Sulzfeld feiert Jubiläum

Sulzfeld a. Main - Seit 25 Jahren beleuchtet der Weihnachts-Gerüstbaum der Eugen Wahner GmbH das Maintal bei Sulzfeld im Landkreis Kitzingen. 

Den besten Blick auf die Szenerie mit der weihnachtlichen Lichterpracht, die das kegelförmige Gebilde aus Gerüstbauteilen mit ihren 1.850 Leuchtquellen ausstrahlt, hat man wohl von der anderen Seite des Mains zwischen Marktsteft und Hohenfeld. Mit dem Abschluss des Aufbaus am Tag vor dem 1. Advent beginnt nicht nur für die Belegschaft des Gerüstbaubetriebes die Weihnachtszeit.

wahner pm geruestbaum 22 nachts

Seit 1997, als der wohl ungewöhnlichste Weihnachtsbaum weit und breit das erste Mal aufgebaut wurde, sorgt er auch bei zahlreichen Sulzfeldern und Bewohnern der Nachbarorte für leuchtende Augen und Wärme in den Herzen. "Der Baum bescherte uns von Anfang an eine Menge Zuspruch", erzählt Thorsten Wahner, Geschäftsführer des für den Baum verantwortlichen Unternehmens.

In den ersten Jahren war der Baum noch keine stattlichen 24 Meter hoch wie heute, sondern "nur" 12. Er entstammte einer spontanen Idee auf einer Betriebs-Weihnachtsfeier gegen drei Uhr in der Nacht. Am nächsten Tag früh um acht trafen sich diejenigen, die wenige Stunden zuvor den Beschluss gefasst hatten, und bauten fachmännisch den Baum aus vorhandenem Modulgerüstmaterial. Als Spitze installierten sie ein Baustellenblinklicht. Von Jahr zu Jahr wuchs der Baum an Höhe und Lichtern. Bereits im zweiten Jahr erhielt er mit einem leuchtenden Stern eine „richtige“ Spitze und aus der zunächst einmaligen Aktion wurde schließlich eine Tradition, die heuer ihr 25-jähriges Jubiläum feiern darf.

Der Gerüstbaum ist ein echtes Erfolgsmodell, das seinen Erfindern viel Lob und Bewunderung einbringt. So ist es kein Wunder, dass sich mittlerweile Nachahmer gefunden haben und auch an anderer Stelle Gerüstbäume gewachsen sind. Dass das Original auf dem Wahner-Gelände in Sulzfeld am Main steht, ist aber unbestritten. 

"Es ist eine wahre Freude zu erleben, mit welcher Selbstverständlichkeit unsere Mitarbeiter anpacken, wenn es darum geht, den Baum auf- und schließlich wieder abzubauen", schwärmt Thorsten Wahner vom Engagement seiner Mitarbeiter. Eigentlich dirigiert sein Vater Benno den Aufbau, doch mittlerweile ist das Team dermaßen gut eingespielt, dass es keinen Dirigenten mehr braucht.

Fast dreißig Mann waren es, die am 26. November 2022 den diesjährigen Gerüstbaum aufstellten und bestückten. So steht dieser nun da und erinnert bis zum Samstag nach Dreikönig an die besinnlichen Wochen und begrüßt mit seinen vielen Bewunderern das neue Jahr.

Bild oben: Der Gerüstbaum der Eugen Wahner GmbH bei Nacht. Foto: Thorsten Wahner